#17 – Erste Erfahrungen als Domme

Mein Interesse in diese Richtung entwickelte sich durch das „Tippsklave-Projekt„. Falls ihr noch nicht darüber gelesen habt, dann solltet ihr es nachholen. Denn ich denke, dass es eine coole Sache war, auch wenn nicht wirklich was daraus geworden ist. Auch wenn ich meine Persönlichkeit nie wirklich als dominant empfand, fühlen sich viele Subs zu mir angezogen. Vielleicht weil die meisten im Internet eh so verzweifelt sind, dass sie jede nehmen würden, aber auch vielleicht, weil ich immer sehr harsch und direkt meine Meinung geäußert habe. Die Wahrheit wird wahrscheinlich irgendwo dazwischen liegen.

So fing ich an mit mehreren Subs zu schreiben und tastete mich „virtuell“ ran. Mit „MT“ hatte ich mehr Kontakt. Es hat sich so entwickelt, dass ich ihm Aufgaben gegeben hatte und er mir Beweis-Bilder geschickt hat. Es war recht harmlos. Da er nie nackt geschlafen hat, sollte er es aber für mich tun. Und Abends vor dem schlafen, sollte er sich seinen linken Arm mit einem Tuch ans Bett binden. In der früh dufte er sich selbst befreien. Das mit den Aufgaben hat so zwei, drei Tage gehalten, bis es mir zu langweilig und stressig geworden ist. Vielleicht habe ich einfach zu viele Ansprüche an mich. Ich saß dann nämlich immer da und wollte mir was cooles einfallen lassen, damit Sub sich nicht langweilt.

„MT“ durfte zB. alle seine Mahlzeiten auf dem Boden essen. Dann hatte er mir gestanden, dass er eine Banane gegessen hat ohne die Regel zu befolgen. Als „Strafe“ durfte er sich eine Banane mit der Schale in den Mund schieben und sie x-Minuten drin behalten. Die genaue Zahl weiß ich gar nicht mehr. Habe gerade noch in meinem Handy gestöbert und mir die Bilder angeschaut. Irgendwie war es doch cool, solange ich noch daran Spaß hatte. Und die Banane sah ziemlich vergewaltigt aus, haha. Oh und ich liebe Bananen.

Es gab dann einen Tag, wo ich mit mehreren Subs gleichzeitig geschrieben habe. Daraus hat sich so eine Art „Wichsanleitung-Spiel“ entwickelt. Meine Regeln waren, dass Sub sich jede volle Stunde einen runterholt und nicht dabei kommen darf. Ich habe immer vorher beschrieben, wie sie es sich machen sollen. Danach wollte ich einen Bericht von jedem haben, wie sie es fanden und sich dabei gefühlt haben. Am Anfang durften sie es machen wo und wie sie es möchten. Einer der Aufgaben war es, sich es unter der kalten Dusche zu machen. Ich gehe nicht davon aus, dass sich alle daran gehalten haben, aber ich mochte die Idee sehr.

Zumindest hat es Spaß gemacht mir vorzustellen wie beschissen es sein muss. Mein anderes Highlight war es, dass sie ins Treppenhaus gehen sollten und es dort machen sollen. Natürlich mit Bildbeweis. Das hat die meisten ziemlich gekickt. Die anderen Aufgaben waren Sachen wie mit Plug im Hintern oder mit Gleitgel und so langsam wie es nur geht. Es ging über ein paar Stunden. Irgendwie bin ich zwischendurch eingepennt, aber bin doch rechtzeitig vor der ganzen Stunde aufgewacht um die neue Aufgabe durchzugeben. Die meisten Berichte waren ziemlich schlampig. Wenn ich es ernst nehmen würde, wäre ich mit niemandem zufrieden gewesen. Ich habe leider meine Verläufe verloren, sonst hätte ich einen mit euch geteilt.

„MT“ und ich haben uns dann auch getroffen. Es war ziemlich spontan und ich war total unvorbereitet. Dadurch, dass ich damals noch mega unerfahren und unsicher war, fand ich es immer gut mir vorher Dinge zu überlegen. Vorallem habe ich jede Menge gelesen oder andere Menschen ausgefragt wie die es machen. So wurde ich ins kalte Wasser geworfen. Wir haben uns am Bahnhof getroffen. Er war irgendwie auf Reisen und ich war auch irgendwo unterwegs gewesen, also hat es ganz gut gepasst. Wir haben noch was beim Asiaten gegessen und sind dann zu mir gefahren. Ich war da noch recht neu in meine jetzige Wohnung gezogen und er wollte für mich Kartons in den Keller schleppen.

Auf dem Weg zu mir haben wir ein paar Dinge wie Tabus und Safewörter abgeklärt. Das Spiel startete als wir vor meiner Wohnungstür standen. Er musste vor der Tür warten und mich fragen ob er rein darf. Jedes Mal. (Wir sind ein paar Mal mit den Kartons in den Keller gegangen.) Als wir den mega langweiligen, aber für mich sehr praktischen Teil hinter uns hatten, musste ich mir Dinge einfallen lassen. Ich sagte ihm er soll sich ausziehen. Er war mindestens 1,90m groß und ein Cutie. Ich fand es aufregend, dass so ein Kerl Lust hat sich einem 1,59m-Zwerg zu unterwerfen.

Danach habe ich ihn aufgefordert sich in meinem Badezimmer hinzuknien und auf den Boden zu schauen. Ich zog mich aus und stieg in die Dusche. Anscheinend hat es ihm gefallen, da ich sehen konnte, dass er erregt war. Als ich fertig war, habe ich ihm ein langes Band um den Hals gebunden und ihn auf allen Vieren durch meine kleine Wohnung geführt und mich gefragt was ich dann tun soll. Naja, auf jeden Fall habe ich so einen weichen Tailiengürtel auf meiner Tasche gekramt und ihn damit bisschen verhauen. Also schmerzhaft war es sicher nicht und es gab irgendwie auch keinen Grund warum ich es tat. Ich wollte einfach irgendwas tun…

Spätestens hier hat mein Kopf angefangen richtig zu rattern und es fiel mir nicht wirklich was cooles ein, also resultierte ich zu Dingen, die ich schon wusste. Ich legte mich auf den Rücken und er kniete weiterhin vor dem Bett. Ich befahl ihm dann, dass er mich lecken und fingern soll. Es war ganz gut. Dann hat er gejammert, dass er mega tot ist und ich habe ihm dann erlaubt aufzuhören. (Ich wusste schon vorher, dass er bisschen kaputt ist, weil er unterwegs war.) Ich sagte ihm, dass er es gut gemacht hat und wollte, dass er sich sofort einen runterholt und auch kommen soll. Das passierte dann und wir haben uns noch gegenseitig Feedback gegeben. Er zog sich dann an und ging heim. Wir sahen uns nie wieder.

Außerdem habe ich bis jetzt nie wieder Interesse daran entwickelt jemanden zu dominieren. Mit „SS“ hatte ich noch bisschen was gemacht, aber das lief recht parallel in der Zeitlinie ab. Devote Männer können unglaublich needy sein. Das ist so gar nicht mein Ding. Ich kann sowas nicht. Mehr dazu könnt ihr im Artikel Gründe warum ich nicht dominant bin lesen. Trotzdem finde ich es gut, dass ich die Erfahrung machen konnte. Persönlichen Dank dafür, „MT“.

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