#19 – Eine Nacht im KitKat

Es war Anfang Dezember und weil Artemis noch Gutscheine übrig hatte, haben wir uns entschlossen zusammen nach Berlin zu fahren. Ich freute mich sehr, dass sie zugestimmt hat mich ins KitKat* zu begleiten. Nachdem wir eine Stunde angestanden haben und den Türstehern in der Kälte zeigen durften was wir für die Party angezogen haben, wurden wir in den Club reingelassen. Wir haben uns ausgezogen, die Sachen an der Garderobe abgegeben und sind erstmal orientierungslos rumgelaufen um uns die Menschen und Location anzuschauen. Nachdem wir einen Stop an der Bar gemacht haben, haben wir uns in die Menge gemischt und getanzt.

*KitKat wird auch liebevoll „Kitty“ genannt

Nach einer Weile hatten wir da nicht mehr die Lust dazu, weil es nicht die Musik war auf die wir abfahren.  Ich schlug vor, dass wir uns auf so eine Couch in der Ecke setzen könnten. Mein Plan war es eine Tüte zu rauchen, Menschen beim vögeln zuzuschauen und zeitnah zurück ins Hotel fahren. Auf einmal ist mir jemand aufgefallen und ich fragte mich ob es der Kerl ist, mit dem ich schon eine Weile auf OkC geschrieben hatte. Der Kontakt ist dann leider abgebrochen, weil ich doch nicht der Mensch für täglichen Smalltalk bin, egal wie heiß oder toll ich jemanden finde. Ich wusste aber, dass er regelmäßig Samstags im KitKat ist und irgendwo im Innerem habe ich gehofft ihn in der Nacht anzutreffen.

Als sich unsere Blicke getroffen haben und er sich in meine Richtung bewegt hatte, war mir klar, dass mein Wunsch in Erfüllung gegangen ist und er es tatsächlich war. „MK“ trägt ultra lange Dreadlocks, ist großflächig tätowiert und hat jede Menge interessante Piercings. Ich fühlte mich schon immer von Menschen angezogen, die eine besonders auffällige Art haben sich darzustellen. Kurzfassung: Ich wollte schon immer so einen krass aussehenden Typen mal vögeln. (Meistens ist das Aussehen für mich irrelevant, aber es gibt ein paar Dinge, die mich schwach machen können. Wie zB. lange Haare bei einem Mann.)

Ich stellte mich vor und zeigte sofort auf den Platz neben mir, damit er sich da hinsetzen kann und bat ihm meinen Joint an. Anschließend haben wir uns über irgendwas unwichtiges unterhalten. Also wenn ich es genauer beschreiben müsste, würde ich sagen, dass wir uns Dinge ins Ohr geschrien haben, wovon ich das meiste eh nicht verstanden habe, weil die Musik so laut war und ich eh schwerhörig bin und es schrecklich finde dauernd nachfragen zu müssen was die Person gesagt hat. Es dauerte nicht so lange bis ich davon genervt und auch gelangweilt war und mir ist wieder eingefallen ist, dass er so gerne massiert. Ich ergriff sofort die Initiative und fragte ihn ob er darauf Lust hätte.

Er bejahte und fing an mich zu massieren. Es war mega schön und ich konnte mich sogar entspannen, obwohl die elektronische Musik alles andere als beruhigend auf mich wirkt. Kann aber auch das Weed gewesen sein. Ich saß im Schneidersitz und er hinter mir. Als er mit der Massage fertig war, lehnte ich mich zurück. Wir saßen gefühlt Ewigkeiten reglos so rum, bis ich irgendwann angefangen hatte ihn an seinen Armen anzufassen und zu streicheln. Bis er auch angefangen hat mit seinen Händen meinen Körper zu erkunden und dann meine Klitoris zu stimulieren. Unsere Bewegungen waren sanft und sehr langsam.

Nach der Kiffer- und Getränkepause haben wir da weiter gemacht wo wir aufgehört haben. Dieses Mal saßen wir uns gegenüber. Ich genoß seinen Anblick und liebte es seine Piercings zu ertasten. Es war so viel an seinem Körper zu entdecken und ich war unglaublich fasziniert davon. Als wir uns das erste Mal geküsst haben, kam für mich der WTF-Moment. Er hatte eine gespaltene Zunge. Es war komisch, heiß und pervers gleichzeitig. Ich war unsicher, wie ich meine Zunge bewegen sollte und gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass ich irgendwas andere küsse als einen Menschen. Er mochte es mit meinem Zungenpiercing zu spielen und ich es fühlte sich moralisch nicht richtig an meine Kugel zwischen seiner Spalte zu bewegen. Aber verdammt. Ich liebte es trotzdem.

Die Stimmung wurde heißer und seine Finger waren nach einer Weile auch in meiner Vagina. Er fingerte mich sehr lange. Erst langsam, bis er die Geschwindigkeit nach und nach gesteigert hat. Anschließend lag ich einfach nur noch stöhnend da und hatte einen Orgasmus nach dem anderem. Ich war im Himmel. Es ging so lange, dass ich selber irgendwann eine Pause wollte. (Ich bin ziemlich traurig darüber, dass ich nicht weiß wie ich Menschen beibringen soll, wie sie mich zum Orgasmus fingern könnten. Es gibt nämlich nicht so viele, die es bei mir schaffen. Nicht mal ich selbst. Es ist jedes Mal ein kleines Highlight in meinem Leben, wenn es jemand kann.)

Nach der Pause wollte ich mich revanchieren und deutete an, dass er sich hinlegen soll. Wir zogen seine Hose runter und ich fing an ihm einen zu blasen. Es war einer der besten und längsten Blowjobs, die ich je gegeben habe. Es hat mich sehr heiß gemacht seine Reaktionen zu beobachten, neben der Tatsache, dass ich seinen Schwanz sehr schön finde. Das große Piercing hat ihn für mich noch attraktiver gemacht und ich war sehr neugierig wie sich Sex mit sowas wohl anfühlen würde. Wobei ich mit seinen Fingern mehr als zufrieden war. Ich war auch unglaublich breit und voller Glückshormone.

Hier endet die Geschichte, denn Artemis ging es dann schlecht und wir sind zurück zum Hotel gegangen. (Mit Schrecken haben wir dann festgestellt, dass es schon 7 Uhr früh war und sind dann direkt im Hotel zum Frühstück gegangen.) Ich habe mich verabschiedet und er fragte mich tatsächlich ob ich denn die Tage bei ihm vorbeikommen möchte für Netflix. „Wow, Netflix. Sein ernst?“, habe ich mir nur im Kopf gedacht. Er hätte mich auch direkt fragen können ob ich zum ficken vorbeikommen möchte. Es ist ja ganz nett, dass Menschen nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen, aber ich finde in dieser Situation ist es nicht nötig um den heißen Brei zu reden.

Die, die meinen Beitrag über Fast-Sex aka Vorspiel gelesen haben, wussten schon vorab, dass es in dieser Geschichte nicht zum penetrativen Sex kommen wird. Ich hätte natürlich länger dort bleiben können, aber mir war es so unwichtig welchen zu haben, dass ich nicht zögerte sofort zu gehen. Ich hatte eine schöne Zeit und sogar Orgasmen. Mehr habe ich nicht gebraucht um glücklich zu sein.

Die Neugier den gepierten Penis in meiner Vagina zu spüren ist bisjetzt noch nicht weggegangen, aber als der Versuch des Wiedersehens gescheitert ist, ist der Kontakt auch komplett abgebrochen. Ich aber schließe nicht aus, dass ich es irgendwann wieder mit ihm versuche oder einfach Samstags im KitKat antanze und meine Neugier befriedigen möchte.

Paar Stunden später hatte ich einen Outdoor-Quickie mit „ST„, aber das ist eine andere Story :P.

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Ein Gedanke zu “#19 – Eine Nacht im KitKat

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