Der Amerikaner als mein Fuckboy

Zurzeit habe ich viel um die Ohren, so dass ich gar nicht mehr zum Schreiben komme, aber ich versuche es heute mal, da ich nicht schlafen kann und am nächsten Tag ausschlafen darf.

Ich wollte eigentlich mal über den Amerikaner schreiben und als wüsste er davon, hat er sich neulich bei mir gemeldet.

Die Geschichte begann mit Tinder. Ich habe zum ersten Mal Tinder benutzt und für eine Woche lang behalten. Ich bin nicht so mit dem System warm geworden. Es ist wirklich rein oberflächlich. Man hat kaum Informationen und nur Fotos (wenn man Pech hat, gibt es nur Sonnenbrillen-Typen). Wie soll man da erkennen, wer zu einem passt? Ich habe auch keine Lust jeden zu matchen, um dann herauszufinden, dass es nur ein Vollidiot ist.

Ich denke mal, dass ich mich mit insgesamt 3 Kerlen getroffen habe beim ersten Versuch. Weit aus weniger als auf Lovoo. Ich weiß gar nicht mehr wieso, aber ich vermute, dass es sich wohl nicht ergeben hat. Die meisten sind nervig oder man hat einfach nicht mehr geschrieben, um sich zu verabreden.

Ich glaube, dass ich mich mit mindestens 9 Kerlen aus Lovoo getroffen habe, mit der Hälfte habe ich geschlafen, darunter ziemlich gutgebaute Kerle, die aber im Bett bei mir kaum etwas bewirkt haben. Aussehen ist wohl nicht immer alles und Schwanzgröße auch nicht. Ich habe mich sogar mit einem mindestens 7x getroffen und es lief einfach nicht mehr als heiß rumzumachen. Wir sind bis heute immer noch befreundet, auch noch der Einzige. Er konnte wenigstens küssen ♥

Bei Tinder habe ich nur mit einem von Dreien geschlafen und das war dieser Amerikaner. Bei den anderen würde ich ja auch zu gerne, aber es kam zu keinem zweiten Treffen. Der Amerikaner hatte mich sogar gleich in der ersten Nacht rumgekriegt, sodass ich bei ihm übernachtet habe 😀

Und von allen war es am angenehmsten. Er hat mich so behandelt, wie ich es von einem Fuckboy erwartet hatte. Wir haben uns fast jede zweite Woche getroffen, sofern ich Zeit hatte, meistens schrieb er mir, dass er mich vermisst und ob ich Zeit hätte. Es hat wunderbar zwischen uns geklappt. Nur Sex, kaum Unterhaltung, wenn dann nur kurz und oberflächlich und dann zusammen kuschelnd Fernsehen geschaut. Mehr habe ich nie verlangt. Ich wollte ihn auch nie als Freund, weil er eben kein BF-Potenzial besaß. Er war mir zu „simple-minded“. Als ich dann weggezogen bin, kam ich ihn trotzdem einmal im Monat besuchen und da musste er mich meistens zum Bus fahren. Oftmals war es sooo knapp, aber er fuhr gefährlich schnell. Einmal hat er mich betrunken abgeholt. Er denkt nicht wirklich nach, aber schafft es ohne Probleme durchzukommen.

Der Sex war an sich total lame, wenn ich es als Außenstehende beurteilen müsste, aber sein Schwanz war einfach gut und wie er mich in verschiedene Stellung genommen hat, war auch ziemlich heiß. Ein harter großer Schwanz, der so breit war, dass die Reibung sich immer so geil angefühlt hat, egal was er tat. Es war aber komisch, dass er mich immer so extrem langsam gefickt hat, das meine ich mit total lame. Vielleicht musste er sich beherrschen nicht so schnell zu Kommen, weil ich mir vorstellen kann, dass ich für ihn sehr eng sein müsste.

Aber wer weiß das schon? Manche haben einfach einen langsamen Tempo, weil es ihnen so besser gefällt. Er wusste, was mir so gefallen konnte. Auch war er der erste Typ, der mir seine Finger in den Mund gesteckt hat oder einfach mal mein Analloch während dem Stoßen massiert hat. Er tat die Dinge ohne zu Fragen und hat es einfach bei mir probiert. Der Sex war für mich trotzdem genügend, sodass ich ihn gerne traf.

Er hat mich sogar einmal besucht. ABER danach hatte ich einfach kaum Zeit und auch parallel einen anderen (habe da nochmal Tinder ausprobiert, das war mein zweiter Versuch). Ich konnte in dem Monat nicht und er hat mich dann am nächsten Tag geblockt.

Es war schade, dass es vorbei war, weil es so unkompliziert lief, aber traurig war ich nicht wirklich, eher verwundert, weil ich dachte, dass ich nichts Falsches gemacht habe.

Nach knapp einem Jahr hat er sich wieder bei mir gemeldet und hat mich dann gefragt, ob ich ihn vermisst hätte. Wenn ich ehrlich bin, kein bisschen, weil er für mich nur ein Fuckboy war, also bin ich nicht darauf eingegangen, habe ihn eher gefragt, weswegen er sich meldet.

Es stellt sich heraus, dass ihm diese Ferne nicht gefiel, es hat für ihn nicht funktioniert und er war angepisst, dass ich eben keine Zeit hatte und weil er keine Lust auf Streit über WhatsApp hatte, war Blockieren wohl seine ideale Lösung.

Ich habe nicht verneint, aber ich habe auch nicht Lust wieder so behandelt zu werden. Entweder man schätzt es einfach, was man hat, redet mit mir darüber, ob man da was ändern kann oder lässt es sein. Ich werde mir da keine Mühe mehr geben ihn in meinem vollen Kalender reinzuquetschen.

Eine Frau sollte sich nicht so behandeln lassen und springen, wenn der Mann will, es aber nicht verdient hat. Für mich ist ein Geben und Nehmen sehr wichtig, auch im Bezug auf Sex. Man ist ja trotzdem ein Mensch und hat Gefühle, also kann man nicht egoistisch handeln. Im Sinne nach Lust und Laune jemanden wegwerfen und die Nächste holen und wenn man keine hat, zurück angekrochen kommen. Sex soll ja trotzdem besser werden, wenn man langsam die Vorlieben des anderen kennt.

Wenn es ein sinnloses (sogar kurzes) Rein und Raus ist, reicht auch ehrlich der eigene Handjob. Selbst wenn ich mich befriedige, habe ich mehr davon als solche an meinem Körper ranzulassen, die ihn nicht wertschätzen.

Es gibt aber nun Männer, die mich wertschätzen und das ist schön.

Dann mal gute Nacht,

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Ein Gedanke zu “Der Amerikaner als mein Fuckboy

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