Grundlagen: Sextoy-Materialien

Dies ist ein Grundlagen-Artikel. Er soll euch zur Orientierung in der Welt der Sextoys dienen. Ich werde ihn updaten, wenn es etwas neues zu berichten gibt.

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Hier zu sehen: Icicles No. 29 (Glas), We-Vibe Tango (ABS-Plastik), Vixen Mustang (Silikon), njoy Pure Plug 2.0 (Edelstahl), Tenga Flip 0 Black (TPE/Plastik)

Dies ist mein erster und wahrscheinlich auch direkt wichtigster Grundlagen-Artikel, denn heute schreibe ich über die Materialien, aus denen Sextoys hergestellt werden. Vorab: Ich bin weder Doktor noch Materialwissenschaftler. Deswegen werde ich hier vor allem Quellen für euch zusammentragen und ein wenig von der umfassenden Arbeit übersetzen, die Blogger wie Dangerous Lilly in den USA bereits geleistet haben.

Sextoy-Materialien sind wichtig! Sextoys können aus Materialien hergestellt sein, die schlecht für euren Körper sind. Die Industrie ist kaum reguliert, es gibt wenig Sicherheitsvorschriften, Hersteller verwenden gerne billige Materialien, ihr wollt Sextoys für wenig Geld. Schlechte Materialien können eure Schleimhäute angreifen und Bakterien halten, die eventuell zu Infektionen führen. Wenn ihr mir das mit den schlechten Materialien nicht glaubt, dann schaut euch gerne mal den „Jar of Horror“ von Dangerous Lilly an. Ein paar Toys aus Jelly und TPE/TPR, und am Ende sieht das ganze aus wie direkt aus der Raffinerie. Hier lest ihr mehr dazu.

ABER: Es gibt gute Wege, wie ihr so etwas umschiffen könnt. Ein bisschen Kenntnis der verwendeten Materialien und wie sie mit eurem Körper reagieren können hilft auf jeden Fall. Deswegen habe ich euch hier eine Materialliste zusammengestellt, die ihr als Orientierung verwenden könnt.

Für jedes Material werde ich ein bisschen über folgendes sprechen: Was ist es, wie erkennt ihr es, ist es toxisch, ist es porös? Toxisch bedeutet, dass ein solches Material eure Schleimhäute angreifen kann und möglicherweise Verätzungen hervorruft. Von toxischen Sextoys wollt ihr euch auf jeden Fall fernhalten! Porös bedeutet, dass diese Sextoys nicht desinfizierbar sind. Es können sich also Bakterien in dem Toy absetzen, die ihr dann nicht mehr rausbekommt. Diese Bakterien können später möglicherweise Infektionen hervorrufen. Poröse Sextoys sind weniger schlimm als toxische Sextoys. Aber auch poröse Sextoys wollt ihr aber nicht mit einem Partner teilen oder vaginal, anal oder oral verwenden (also dort, wo es Schleimhäute gibt und die falschen Bakterien möglicherweise Schaden anrichten können).

Sextoy-Materialien

Jelly

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Ein typisches Jelly-Toy aus verschiedenen Blickwinkeln („Clear jelly dildo“ by Nzdilf, CC 4.0)

Was ist es?

Jelly ist der Feind! Jelly kommt aus der Familie der Weich-PVCs und ist ein sehr billiges, ölbasiertes Plastikprodukt, welches sich schnell auflösen kann und dann nicht für den Körper geeignete Stoffe freisetzt. Dies kann während der Nutzung mit bestimmten Gleitmitteln geschehen, bei der Lagerung oder wenn es sehr warm ist. Die Weichmacher schaden zudem der Umwelt und sind schädlich für den Menschen. Weil es so billig ist, wird es leider für sehr sehr viele Sextoys verwendet. Egal ob Dildos, Penisringe, Plugs oder sogar Vibratoren, viele Toys sind aus Jelly gemacht. Vermeidet diese Toys ohne Ausnahme! Das einzig positive an diesem Material in Sextoys ist, dass es relativ leicht zu erkennen ist.

Wie erkennt ihr es?

Jelly-Toys sind eure typischen „billigen“ Sextoys. An folgenden Eigenschaften könnt ihr Jelly-Toys gut erkennen:

  • Leicht transparent und lichtdurchlässig
  • Fühlen sich „ölig“ an
  • Sehr biegsam
  • Sehr starker chemischer Geruch
  • Sind leicht entflamm- und schmelzbar
  • Normalerweise sehr preiswert

Ist es toxisch/porös?

Ja und ja! Jelly kann fiese Verätzungen an Schleimhäuten hervorrufen, es ist sehr porös und kann nicht vollständig desinfiziert werden. Manche Sextoyhersteller und -verkäufer raten dazu, Jelly nur mit Kondom zu nutzen. Aber selbst das ist unsicher, denn Jelly ist ein ölbasiertes Produkt. Kondome auf Latexbasis gehen kaputt, wenn sie mit Öl in Berührung kommen. Haltet euch einfach von diesen Toys fern. Ja, sie sind billig. Aber ich garantiere euch, dass es sichere Produkte für nicht viel mehr Geld gibt. Wenn ihr noch mehr Gründe lesen wollt, warum ihr euch von diesen Toys fernhalten solltet, dann empfehle ich euch diesen Artikel.

TPR/TPE

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Viele Masturbatoren bestehen aus TPE

Was ist es?

TPR steht für thermoplastisches Gummi (bzw. thermoplastic rubber), TPE für thermoplastisches Elastomer. Beide Materialien sind sehr ähnlich, deswegen werde ich sie nicht einzeln besprechen, dazu fehlt mir das materialwissenschaftliche Hintergrundwissen. Grundsätzlich gilt: TPR/TPE sind besser als Jelly…das macht sie allerdings nicht zu guten Materialien. Auch sie sind ölbasiert, auch sie haben die Tendenz, sich aufzulösen, auch sie beinhalten Inhaltsstoffe, die ihr tendenziell nicht in eurem Körper wollt, auch sie können nicht komplett desinfiziert werden. Auch sie sind relativ günstig und werden deswegen für viele Sextoys als Materialien verwendet.

Da das Material sehr flexibel und weich ist, wird es für alle möglichen Produkte benutzt. Hier solltet ihr folgenden Grundsatz walten lassen: Wenn es in euren Körper soll, egal ob anal, vaginal oder oral, dann verzichtet drauf. Wenn ihr es nur an eurem Körper verwenden wollt (etwa für Nippelsauger oder Masturbatoren), dann ist es im Zweifelsfall okay, solange ihr es nur für euch selbst verwendet.

Wie erkennt ihr es?

Hier kommen wir zu einem größeren Problem auf dieser Liste: TPR oder TPE sind wahre Verwandlungskünstler. Es gibt sie in vielen verschiedenen Farben, Festigkeitsgraden und Formen. Und wenn TPR/TPE so genutzt werden, dass es wie Silikon aussieht, dann kann es auf Bildern sehr schwierig werden, sie von echtem Silikon zu unterscheiden. Das gilt insbesondere für Dual-Density Silikon.

Und jetzt ratet mal, was bei vielen Online-Händlern als Silikon-Sexspielzeug verkauft wird? Ganz genau! Hier findet ihr mehr dazu.

Wenn ihr ein TPR/TPE-Toy in der Hand habt, dann ist es etwas einfacher. TPR/TPE-Toys fühlen sich ebenfalls etwas ölig an, sind üblicherweise auch leicht biegsam, sehr flexibel und zudem entflammbar. Darin unterscheiden sie sich von Silikon-Toys. Wenn man sich nicht sicher ist, dann ist es im Zweifelsfall immer besser, so ein Produkt vor dem Kauf mal in der Hand zu haben.

Ist es toxisch/porös?

Nominell sind weder TPR noch TPE toxisch. Es gibt zwar einzelne Berichte von leichten Verätzungen durch TPR-Toys, ich konnte aber nichts finden, was das unzweideutig belegt. Porös sind beide Materialien aber auf jeden Fall. Das solltet ihr auch dann im Kopf behalten, wenn ihr irgendwo „medical grade/non-porous TPR/TPE“ lest. Dies mag in Einzelfällen zwar zutreffen, aber der Großteil der TPR/TPE-Toys auf dem Markt ist porös und sollte dementsprechend mit keinem Partner geteilt werden.

Ich bleibe hier bei meiner goldenen Regel für TPR/TPE-Toys: Wenn es in den Körper geht dann vermeidet es, wenn es nur am Körper verwendet wird dann ist es im Zweifelsfall in Ordnung.

Silikon

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Silikon ist eines der meistverwendeten sicheren Materialien für Sextoys

Was ist es?

Silikon ist ein Polymer und wird in vielen Materialen in der Medizin und der Industrie eingesetzt. Außerdem habt ihr alle sicherlich ein paar Küchenutensilien zuhause, die ebenfalls aus Silikon sind. Der Einsatz in der Medizin und der Küche weist bereits darauf hin, dass Silikon erstens sehr flexibel und zweitens für den Menschen normalerweise sicher ist. Und genau das macht Silikon zu einem der besten Sextoy-Materialien, die es gibt. Es ist glatt, kann je nach Herstellung hart oder weich sein (ist aber normalerweise härter als Jelly oder TPR/TPE), schmilzt nicht, ist hypoallergen und kann sterilisiert werden.

Zwei kleinere Probleme gibt es: Erstens ist Silikon teuer. Aus diesem Grund gibt es viele „Pseudo-Silikone“, die eigentlich kein Silikon sind und auch nicht die gleichen tollen Eigenschaften haben. Silikon-Toys sind im Zweifelfall immer etwas teurer als TPR/TPE-Toys. Trotzdem gibt es tolle Silikon-Toys schon für unter 20€. Das reicht eigentlich für fast jedes Budget. Zweitens muss Silikon immer mit einem wasserbasierten Gleitmittel verwendet werden. Silikon verträgt sich nicht mit silikonbasiertem Gleitmittel, das kann eure Toys beschädigen. Seht also zu, dass ihr das richtige Gleitmittel zur Hand habt, wenn ihr es braucht.

Ganz besonders funky wird es, wenn wir von Dual-Density-Silikon sprechen (eine vernünftige deutsche Übersetzung von „Dual Density“ habe ich bis heute nicht gefunden…). Hier besteht der Kern eines Toys aus sehr hartem Silikon, die äußere Schicht aus sehr weichem Silikon, was sich besonders gut und realistisch anfühlt. Allerdings sind diese Toys dann auch wirklich teurer, einen Dual-Density Dildo für unter 50€ zu finden ist fast nicht möglich. Dual Density-Toys für 30€ sind normalerweise nicht aus Silikon, sondern aus TPR/TPE, selbst wenn etwas anderes draufsteht.

Wie erkennt ihr es?

Silikon-Toys sind normalerweise lichtundurchlässig. Wirklich transparente Silikon-Toys gibt es nicht, maximal sind Silikon-Toys ein wenig durchscheinend, ähnlich wie Milchglas. Je nach Härtegrad haben sie eine gewisse Flexibilität und ziehen Staub an wie nichts gutes. Sie fühlen sich nicht ölig an, sondern normalerweise relativ trocken und solide. Außerdem sind sie geruchslos.

Ist es toxisch/porös?

Nein und nein. Genau wie es sein soll. Silikon-Toys könnt ihr ganz einfach mit Wasser und Seife reinigen oder in den Geschirrspüler legen. Zur Desinfektion von Silikon-Toys könnt ihr sie in kochendes Wasser legen und mit Desinfektionsmittel einsprühen.

Borosilikatglas

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Glas-Toys werden üblicherweise aus Borosilikatglas hergestellt

Was ist es?

Hier ist die Frage, die sich jeder Sextoy-Neuling bei Glas-Toys sicherlich schonmal gestellt hat: „Ist das sicher? Kann das zerbrechen, während ich es benutze?“. Klar, jeder hat Glas zuhause schonmal zerbrechen sehen. Glas-Toys werden aber üblicherweise nicht aus normalem Haushaltsglas gemacht, sondern aus Borosilikatglas, und das macht einen großen Unterschied. Borosilikatglas ist ein Glas, welches unempfindlich gegen Temparaturschwankungen, sehr beständig und stabil ist. Außerdem ist ein Glas-Toy innen auch nicht hohl, sondern massiv. Diese Kombination sorgt dafür, dass vernünftige Glas-Toys höchstens zerspringen, wenn man sie aus ein paar Metern Höhe auf den Boden fallen lässt. Auch bei günstigeren Glas-Toys, die möglicherweise nicht die höchste Qualität haben oder statt Borosilikatglas manchmal aus Kalk-Natron-Glas hergestellt sind, wird das während der Nutzung nie passieren.

Grundsätzlich gilt also: Keine Panik vor Glas-Toys. Glas wird in Sextoys seltener eingesetzt als Silikon, und aufgrund der Herstellungstechnik kann es eigentlich auch nur für Plugs und Dildos verwendet werden. Die harte, glatte und kalte Oberfläche machen es aber zu einem sehr interessanten Material, das ihr auf jeden Fall ausprobieren könnt. Außerdem kann Glas sehr schön eingefärbt werden, manche Glas-Toys sehen tatsächlich eher aus wie Kunstwerke.

Wie erkennt ihr es?

Borosilikatglas von z.B. Kalk-Natron-Glas zu unterscheiden ist mit Hausmitteln meines Wissens leider nicht möglich. Ansonsten gilt für Glas-Toys schlicht: Wenn es aussieht wie Glas und sich anfühlt wie Glas, dann ist es wohl auch Glas.

Ist es toxisch/porös?

Nein und nein. Glas-Toys können leicht desinfiziert werden, und die Beständigkeit von Borosilikatglas sorgt dafür, dass sich dort keine Stoffe lösen, die in eurem Körper nichts zu suchen haben. Allerdings gibt es einige Berichte von billigen eingefärbten Glas-Toys, bei denen sich die Farbe beim Kochen ablöst. So etwas kann Probleme verursachen, deswegen achtet auch hier zumindest ein wenig auf Qualität.

Edelstahl

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Edelstahl – Ein tolles Material, leider auch sehr teuer

Was ist es?

Edelstahl ist Stahl, der nicht rostet. Ihr werdet viele Produkte aus Edelstahl kennen, es ist ein Material was fast universell eingesetzt werden kann. Unter anderem auch bei Sextoys.

Edelstahl-Toys gehören zu meinen absoluten Lieblingen, es gibt wenige Sachen die ich besser finde. Die Oberfläche ist unglaublich glatt und benötigt daher weniger Gleitgel als Silikon. Edelstahl speichert Temparaturen hervorragend, man kann ein solches Toy also für eine Session vorwärmen oder abkühlen. Edelstahl schadet dem Körper nicht. Und Edelstahl-Toys haben ein tolles Gewicht.

Ein einziges Problem: Edelstahl ist teuer. Richtig teuer. Edelstahl-Toys gehören zu den teuersten Sextoys die es gibt. Das ruft natürlich leider auch Fälscher auf den Plan, eine sehr beliebte Methode ist Kupfer mit Stahl-Überzug, die als Edelstahl-Toys verkauft werden. Solche Toys sind normalerweise zum Glück nicht toxisch oder porös, von zu günstigen Edelstahl-Toys solltet ihr trotzdem die Finger lassen. Mein Ratschlag: Betrachtet gute Edelstahl-Toys einfach als Investment, denn mit der entsprechenden Pflege werdet ihr sie ein Leben lang benutzen können.

Wie erkennt ihr es?

Echte Edelstahl-Toys von Kupfer-Toys mit Stahlüberzug zu unterscheiden ist schwierig, wenn ihr eure Toys nicht ankratzen oder zerschneiden wollt. Beide Arten von Toys sind schwer (manchmal sehr schwer), speichern Temparaturen gut und haben eine glatte Oberfläche. Allerdings hinterlässt guter Edelstahl keinen metallischen Geruch an euren Händen, Kupfer tut das üblicherweise. Es ist kein vollkommen sicherer Test, aber zumindest ein Ansatzpunkt. Und am Ende sind echt Edelstahl-Toys einfach teurer. Bei Edelstahl-Toys gilt noch mehr als bei allen anderen: Wenn der Preis zu gut wirkt, dann ist er es wahrscheinlich.

Ist es toxisch/porös?

Nein und nein. Genau wie es sein soll. Edelstahl-Toys können genauso gereinigt und desinfiziert werden wie Silikon-Toys.

Hartes Plastik

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Der We-Vibe Tango besteht hauptsächlich aus ABS-Plastik

Was ist es?

„Hartes Plastik“ bedeutet für Sextoys üblicherweise ABS-Plastik. ABS-Plastik wird unter anderem in Autos, Computern und Musikinstrumenten verwendet, auch Lego-Steine und Playmobil-Figuren bestehen aus ABS-Plastik. Daran kann man schon erkennen, das dieses Material einigermaßen sicher ist, auf jeden Fall ist es hypoallergen. Die Produktion von ABS-Plastik ist außerdem nicht besonders teuer, dementsprechend sind Sextoys aus ABS-Plastik auch für ein kleines Budget verträglich.

ABS-Plastik wird vor allem in Vibratoren verwendet (zum Beispiel im großartigen Tango), aber auch in Plugs, Prostatamassagern oder BDSM-Toys wie Knebeln, Gerten oder Keuschheitsgürteln. Wenn ihr ein Sextoy mit Plastik-Anteil kauft, dann ist die Chance sehr gut, dass es sich um ABS-Plastik handelt.

Wie erkennt ihr es?

Wenn es sich wie Plastik anfühlt, wie Plastik aussieht und an einem Sextoy dran ist, dann ist es im Zweifelsfall ABS-Plastik. Es ist einfach sehr hart und glatt. Es von anderem hartem Plastik zu unterscheiden ist allerdings mit normalen Haushaltsmitteln kaum möglich, wobei die ähnliche Eigenschaften haben.

Eine Fälschung lohnt sich hier allerdings kaum, dazu ist das Material einfach zu günstig. Bei einem sehr günstigen Plastikvibrator ist der entscheidende Kostenpunkt meistens nicht das Material, sondern der Motor. Wenn der schlecht ist dann macht es zwar auch keinen Spaß, aber um das Material müsst ihr euch dann normalerweise keine Sorgen machen.

Ist es toxisch/porös?

Nein und nein. Genau wie es sein soll. ABS-Plastik-Toys können genauso gereinigt und desinfiziert werden wie Silikon-Toys, wobei ihr natürlich beim Kochen aufpassen müsst, wenn es sich um einen Vibrator handelt…hier ist normales Desinfektionsmittel sicherer.

Weitere Materialien

Schlechte Materialien

Gummi – Hat ähnliche Probleme wie TPR und ist weniger formbar. Gummi ist kein gutes Material für Toys, die ihr euch einführen wollt.

PVC – Vermeiden! PVC beinhaltet Stoffe, die sich mit eurem Körper nicht gut vertragen, ähnlich wie Jelly.

Cyberskin/Softskin/… – Es gibt eine riesige Variation an solchen Materialien, alle sind ähnlich: Eigentlich TPR oder TPE, kein Silikon, wollen es aber nicht zugeben. Vermeiden wo möglich.

Gute Materialien

Holz – Holz an sich ist porös, deswegen achtet auf eine gute Beschichtung. Dann könnt ihr einige tolle Toys aus Holz finden, typischerweise im hochpreisigen Segment.

Keramik – Keramik  braucht das richtige Finishing, damit es nicht porös ist, üblicherweise ist das eine Verglasung. Ebenfalls eher im hochpreisigen Segment zu finden.

Stein – Stein kann porös sein oder nicht, abhängig davon welche Art von Bearbeitung verwendet wird. Als Daumenregel gilt: Je polierter desdo sicherer.

Aluminium – Hat ähnliche Eigenschaften wie Edelstahl, ist nur etwas empfindlicher und oxidiert etwas leichter. Wer günstigere Metall-Toys ausprobieren will macht mit Aluminium nichts falsch.

Zusammenfassung

Mit dieser Liste bekommt ihr einen guten Überblick, welche Materialien gut für euch sind und wie ihr sie erkennen könnt. Es gibt zwar noch andere Materialien für Sextoys, die werden euch im Alltag aber quasi nie begegnen, 95% aller Sextoys bestehen aus diesen Materialien oder ähnlich genannten Abweichungen davon. Grundsätzlich gilt: Wenn es Material ist, was ihr in der Küche verwenden könnt (Silikon, Glas, Edelstahl, Plastik, Keramik,…), dann ist es normalerweise auch für Sextoys zu gebrauchen!

Eigentlich wollte ich hier noch einige Paragraphen zu Fake-Silikon schreiben, aber das ist zu lang geworden. Ich habe daraus deswegen einen eigenen Artikel gemacht. Hier aber schonmal die grundsätzliche Handlungsempfehlung daraus: Traut dem nicht, was Online-Händler zu Sextoys schreiben! Vor allem wenn es Online-Händler sind, die nicht auf den Verkauf von Sextoys spezialisiert sind.

Bleibt misstrauisch und erinnert euch an diese Liste, damit werdet ihr hoffentlich viele Fehler vermeiden, die ich beim Kauf meiner ersten Sextoys gemacht habe. Viel Spaß beim Erkunden!

2 Gedanken zu “Grundlagen: Sextoy-Materialien

  1. Pingback: Gastartikel: Sexmaschine – Wenn du es etwas rauher magst | SEX.CHRONIK. | SEXGESCHICHTEN. SEXFANTASIEN. SEXTALK.

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