Shibarilog #1 – Motivation & Ziele

Happy new year! Ich habe heute die Ehre den ersten Beitrag im Jahre 2018 auf der Sexchronik zu posten. Okay, ich gebe zu, dass ich ihn schon viel früher geschrieben hatte (:
Ich bin nicht so der Neujahrsvorsatzmensch, da ich denke, dass es egal ist welches Datum es ist, man immer das tun sollte, was einen weiterbringt. Ein Datum sind eigentlich nur unbedeutende Zahlen. Deshalb lege ich meine Vorsätze dann, wenn es drauf ankommt und ich eine neue Erkentnis gewonnen habe. Habt ihr denn Neujahrsvorsätze?

Mit dem heutigen Beitrag starte ich eine neue Kategorie, nämlich Shibari! (Ich werde jetzt nicht ausführlich erklären was jeder in einem Wikipedia-Artikel oder ähnliches selber nachlesen kann.) Ich möchte mein Weg mit euch teilen und ein wenig Tagebuch für mich zu führen. Mein Plan ist es recht zeitnah nach den Erlebnissen zu schreiben um auch bisschen dadurch meine Fortschritte zu dokumentieren.

Mein erster Kontakt zu Shibari war in Pornos. Ich erwähnte schon in meinem Beitrag über Pornografie, dass ich mir gerne mal „Asian Bondage“ Pornos anschaue. Da sind die Mädels auch mit Seil verbunden, aber so wie ich nie darüber nachgedacht hatte, dass ich selber BDSM ausleben würde, dachte ich genau so wenig darüber nach selber gefesselt zu werden. Geschweige denn selber zu fesseln; ich wusste bis vor kurzem ja nicht mal, dass ich dominant sein kann. Zum ersten Mal unterhielt ich mich mit „Jh“ über Shibari und wurde von „Ss“ zum ersten Mal mit Seilen gefesselt. Sonst hatte ich in meinem Leben nie wirklich eine Verbindung zu Seilen gehabt. Weder Segeln, noch Klettern oder sonstiges.

 

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Meine kleine süße Sammlung, die sicher irgendwann noch erweitert wird (:

 

Der Grund warum ich mich so für Shibari interessiere ist, weil ich mich für Kunst interessiere. Ich liebe schöne Dinge und auch Schönes zu erschaffen und kreativ zu sein. Und ich bin süchtig nach Menschen, das wisst ihr ja. Also passt beides eigentlich ganz gut zusammen. Meint ihr nicht? Irgendwie war zwar das allgemeine Interesse also immer da, aber ich war einfach mit so vielen Dingen beschäftigt, dass ich es so vor mich hingeschoben habe. Der eigentliche Klick kam, durch eine Unterhaltung. Ich weiß nicht mehr genau über was wir da gesprochen hatten, aber das Ergebnis war, dass ich gerne Frauen fesseln wollen würde um davon schöne Fotos machen.
(Tatsächlich habe ich bis jetzt fast nur Männer als Übungsbunnies gehabt. So viel zum Thema, dass Frauen eigentlich meine Motivation endlich anzufangen entfacht haben.) Nein, ich bin nicht Geschlechtsdiskriminierend. Ich finde Frauen sehen schön aus und ich liebe die weiblichen Kurven. Deshalb finde ich, dass ihnen die Seile besser stehen (;

Fotografie war eine Zeit lang ein wichtiges Thema in meinem Leben. Ich war damals sogar kurz davor eine Ausbildung zu machen. Irgendwie konnte ich mich doch nicht festlegen und habe mich dann in der letzten Minute gegen die Ausbildung entschieden. Ich fotografierte damals auch lieber Menschen, (inklusive mich selbst), als Objekte. Falls ich irgendwann mal mit Shibari bisschen weiter bin, werde ich mich wieder mehr der Fotografie widmen und versuchen die Flamme wieder zu entfachen. Einer meiner Ziele ist es, wenn es wärmer ist, ein bisschen Outdoor-Shibari zu fotografieren. Um die Details mache ich mir noch keinen Kopf (:

Wenn wir schon bei Zielen sind, ist eins davon natürlich die Suspension. Ich finde Bodenfesselungen auch schön, vor allem weil man schön freestylen kann. Jedoch ist die Schönheit einer Suspension fast nicht zu toppen in meinen Augen. Da ist natürlich klar Sicherheit im Vordergrund und deshalb sollte man doch technisch Ahnung haben was man da tut. Ich würde mich auf keinen Fall trauen irgendjemanden aufzuhängen, ohne vorher einen Workshop besucht zu haben und gesehen und gezeigt zu bekommen wie das alles richtig funktioniert.

Das eigentliche Ziel ist für mich zu lernen durch Seile zu kommunizieren und irgendwie eine Art eigenen Style zu entwickeln. Meinen Seilen ein wenig Persönlichkeit zu verleihen. Dadurch kann ich ein Teil von mir mit einem anderem Menschen teilen. Teilen macht mich einfach glücklich. Deshalb teile ich gerne meine Gedanken und Erfahrungen mit euch. Komischerweise geht es mir dabei gar nicht so um mich. Eigentlich mag ich es gar nicht im Mittelpunkt zu stehen. Das ist aber ein Thema für einen anderen Tag (:

Es würde mich freuen, wenn ihr mich auf meiner Reise begleitet. Egal ob ihr Leser bleibt, mein Übungsobjekt sein wollt oder ihr selber Erfahrung habt und mir was beibringen wollt. Auch Unterhaltungen über eure Reise würde mich bereichern. Ich habe selber noch gar keine Ahnung wie mein Weg zum Ziel verlaufen wird, aber ich bin gespannt und freue mich darauf, was die Zukunft noch bringt (:

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4 Gedanken zu “Shibarilog #1 – Motivation & Ziele

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  3. Hi yuuself,
    zuerst wünsche ich Dir noch nachträglich ein gesundes und vor allem spannendes Neues Jahr.

    Wer braucht schon Vorsätze, wenn man sich doch jeden Tag etwas vornehmen kann? Ich habe für mich keine Vorsätze definiert. Aber, das bleibt halt nicht aus, ich habe mir Wünsche formuliert. Ich meine ein Wunsch kann in Erfüllung gehen, muss er aber nicht und ich bin dann nicht so traurig als wenn ein Vorsatz bereits im Januar schon nicht mehr zu halten ist.

    Shibari. Ja, für mich ist es eine wirkliche Kunst. Also ich meine nicht dieses Pornofesseln. Das ist eher langweilig und dient doch nur der Vergewaltigungsvorstellung. Obwohl, wenn es beiden gefällt, warum nicht? Nein, ich meine die Virtuosen der Seile. Ich finde es traumhaft, wenn schöne Frauenkörper mit Seilen verziert und dann noch passend in ein „Bühnenbild“ intergriert werden. Wenn dann noch jemand die Kunst der Fotografie beherrscht und diese Kunstwerke im Bild festhält, dann ist es doch perfekt.
    Ich finde deine Idee mit dem Outdoor-Shibari echt Klasse. Motive wie eine Nixe am Ufer (also eher eine großflächige Karada), eine betende Jungfrau vor dem Kreuz (so quasi mehr ein Frogtie, nur Arme vor dem Körper (ist das jetzt Blasphemie ((; ?)) oder eine Suspension an einem blühenden Baum würden mir da spontan einfallen. Aber auch ein toller Hogtie in einem Rosenbeet wäre nicht zu verachten.

    Ich werde jedenfalls weiterhin deine „Entwicklung“ beim Shibari verfolgen und hoffe doch, dass auch mal irgendwann tolle Bilder von Dir zu sehen sind.

    Bis zum nächsten Blog!

    • Ich wünsche dir natürlich auch ein frohes neues 2018 (:
      Ich hoffe, dass dein Jahr auch sich so gestalten wird, wie du es dir vorstellst (:

      Ja, ist auf jeden Fall mein Wunsch mit der Fotografie und dem allem. Mal schauen wie es wird; ich habe aber ein gutes Gefühl. Solange ich weiterhin übe und übe, wird das schon irgendwann.

      Ich hoffe auch, dass ich eines Tages tolle Bilder posten kann/werde 🙂

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