Vom Gast Autor: „Der perfekte Ort“

Das ist seine Antwort auf Perfekte Tage – Teil II.

Ich muss sagen, dass er unser Treffen sehr detailliert beschreibt und natürlich nicht so abschweift wie ich es immer mache. Jedesmal kriege ich eine Geschichte von ihm und sie verschlägt mir meistens den Atem. Denn ihm fallen Dinge auf, die ich nicht denke, dass es so gut ankommen würde. Die meisten würden nicht darauf achten. Ich freue mich aber wahnsinnig, dass die kleinen Dinge im Leben von ihm so wertgeschätzt werden und umso mehr freue ich mich, ihn jedes Mal wieder zu sehen.

Dann viel Spaß mit seiner Version.

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Endlich ist es wieder soweit, das Warten hat ein Ende. 12 Uhr mittags bin ich verabredet. Der Sonne fehlt an diesem Tag jegliche Kraft, kein Durchdringen ist möglich, es ist grau, kalt und Schneematsch bedeckt die Straßen, der Winter treibt sein ungemütliches Spiel.

Plötzlich, wie aus dem Nichts, betritt Sie die Bühne. Es braucht keine Sonne mehr, Ihre Schönheit erhellt uns den Tag, wie elegant Sie geht, sich bewegt, ein Lächeln schmückt Ihr Gesicht als Sie mich entdeckt! Unser Weg führt uns zu einem Ort, der uns schon einmal Schönes beschert hat, dessen Ereignisse Sie damals als „perfekten Tag“ in Worte fasste. Nur ungern überlasse ich für mich Wichtiges dem Zufall. Das Zimmer ist bereits frei und auch die Farbgestaltung entspricht diesmal meinem Geschmack.

Beim Einchecken unterschreibe ich das Formular und reiche es an Sie weiter. Ich möchte diskret sein, aber es scheint Sie diesmal nicht zu stören.

Wir sitzen auf dem Bett und erzählen uns, Sie hält meine Hand, ich liebe das. Irgendwann gesteht Sie mir Ihren Hunger und wir essen eine Kleinigkeit. Leider habe ich es versäumt Sie danach zu fragen. Zurück im Zimmer zeigt Sie mir sehr Persönliches, u.a. Ihren vollständigen Namen. Ich bin überrascht, freue mich aber sehr über diese Geste, das Vertrauen, das mir entgegen bringt.

Immer wieder überkommt mich mein großes Verlangen, ich muß Sie berühren, Sie küssen. Wir wollen den Tag in einer herrlichen Saunalandschaft genießen, aber zuvor muß ich Sie haben. So nehme ich all meinen Mut zusammen und offenbare mich. Sie lächelt mich an und läßt mich gewähren.

Langsam öffne die Schlaufe zu Ihrem Körper, beginne Sie zu entkleiden. Es ist immer wieder ein Traum diesen Körper zu entblößen und mit all meinen Sinnen zu berühren. Ich liebe es Ihre Brustwarzen mit der Zunge zu verwöhnen, sie sanft zwischen meinen Zähnen hindurch gleiten zu lassen. Es sind wundervolle Brustwarzen, von fast schwarzer Farbe, wie groß und hart sie werden.

Wir liegen beieinander, streicheln und küssen uns. Mein Verlangen kann und will ich nicht verbergen, wie schön feucht Sie ist. Welch ein unbegreiflich schönes Gefühl als Sie mich in sich läßt. Manchmal denke ich, ich träume, aber es ist real und wunderschön. Wir wechseln hin und her, sitzen uns irgendwann gegenüber. Ich liebe diese Stellung, weil sie so innig ist, ich in Ihre Augen schauen kann, Sie mir so nah ist. Es wird intensiver, ich merke dass Sie Gefallen daran findet. Dann sagt Sie etwas was ich noch nie von Ihr gehört habe, „komm mein Schatz“ – den Gefallen kann ich ihr nicht tun, denn Sie kommt mir zuvor! Dies mit Ihr zu erleben ist für mich unbeschreiblich schön. Der Weg dahin und wie empfindlich Sie dann ist, nichts mehr in sich haben will. Was will ein Mann mehr, als solche Momente, solche Gefühle mit einer Frau zu teilen…

Die Dunkelheit hat uns bereits eingeholt, als wir die Sauna betreten. Das Liebesspiel macht hungrig, so schaffen wir nur einen Gang bevor wir zum Essen übergehen. Wir erzählen lange und intensiv. Ungewöhnliches, Lustiges und auch Nachdenkliches kreuzt unsere Unterhaltung.

Aber wir schaffen es dennoch, die schöne Saunalandschaft zu erkunden. Das isländische Geysir-Bad ist Quell unseres Vergnügens, wir überbrücken die Zeit zum nächsten Aufguß im herrlich warmen Wasser. Diesmal bin ich mutiger, mir fällt es nicht schwer Sie in der Öffentlichkeit zu küssen und zu berühren. Wir sprudeln vor uns hin. Beim Aufguß wartet Sanddorn und Eukalyptus, samt Begleitmusik auf uns. Sie bewegt sich zur Musik und ich spüre sofort, dass es gut ist, dass ich ihr niemals auf einer Tanzfläche begegne. Ich könnte mich kaum halten – wie diese Frau sich zu bewegen weiß! Sie singt und tanzt dieses Mal sehr häufig, das hat Sie noch nie getan…

Im Anschluß machen wir es uns im Mega-Wirlpool gemütlich und diesmal traut Sie sich! Ihre Hände sind da wo sie eigentlich nicht hin gehören – nein, nochmal zurückspulen – sie gehören genau da hin und richten Zauberhaftes an… Meine Zwangspause bringt uns um den letzten Aufguß, das war es natürlich allemal wert. Somit schließen wir in der Salzgrotte, mit glatter Babyhaut, dank Salzpeeling.

Zurück ins Hotel schreiten wir Hand in Hand. Wie schön, dass Sie sich an diesen Ort und dieses Ereignis erinnert…

Im Zimmer trinken wir Tee und Bier, die Sauna macht durstig und Lust auf mehr. Sie sitzt mir im Sessel gegenüber, nur leicht bekleidet, wobei ich mir nicht sicher bin ob dies die Situation ausreichend beschreibt. Mehr nackte Haut als Kleidung ist zu sehen, selbst Ihr wundervoller Schoß ist kaum bedeckt. Wie soll ein Mann das nur aushalten?

Irgendwann liegen wir im Bett, streicheln und küssen uns. Sie fragt mich, ob ich eigentlich spüre, dass auch Sie mich begehrt? Ich erwidere, dass ich mir nicht sicher bin. Vor acht Monaten sind wir uns erstmals begegnet. Schon damals hat Sie es mit Ihrer unkonventionellen Art geschafft mich zu fesseln und für sich zu begeistern, ich wollte seither nicht mehr loslassen.

Unser Zusammensein hat sich seit damals sehr schön entwickelt, aber ob Sie mich begehrt? Nicht selten hat Sie mir in dieser Zeit sehr schöne Dinge geschrieben und auch gesagt, aber vermutlich ist es bei Männern wie bei Frauen, solche Aussagen haben im Bewußtsein nur eine kurze Halbwertszeit und bedürfen immer wieder der Erneuerung. Dass unsere gemeinsame Zeit unter besonderen Vorzeichen steht, macht die Sache für mich, in diesem Punkt, nicht einfacher.

Was Sie mir bietet ist stets außergewöhnlich und überschreitet bei Weitem alles was ich mir jemals unter solchen Umständen hätte vorstellen können, aber trotzdem ist es für mich schwierig zu beurteilen ob Sie mich wirklich begehrt. Was ich fühle, fühlt sich allerdings sehr oft danach an!

Sicher ist, dass ich Sie begehre! Ich beuge mich über Sie und Sie bittet mich, Sie mit dem Mund zu verwöhnen. Ich dachte Sie mag es nicht, aber Sie sagt mir, dass Sie es bei mir sehr wohl mag. Ich fühle mich geschmeichelt, geehrt und begehrt! Ich liebe es zwischen Ihren Schenkeln zu sein, direkt in Ihren Schoß zu blicken. Meine Augen , mein Mund, meine Nase, alle Sinne richten sich auf dieses wundervolle von der Natur erschaffene Kunstwerk.

Ich quelle über und über vor Lust, lass meine Zunge gleiten über ihre Lippen, erst außen, dann innen, mit spitzer und breiter Zunge, ganz sanft und mit mehr Druck, lausche Ihren Lauten, lass meinen Finger in Sie gleiten, lecke und fingere Sie, es scheint Ihr zu gefallen. Ihre Atmung wird schneller, ich folge Ihrem Tempo, unmöglich geglaubtes wird wahr, Sie kommt ein weiteres Mal – ich bin mindestens so fasziniert wie Sie – unfassbar schön, dass Sie mir einen weiteren solchen Moment schenkt…

Irgendein Zauber scheint ihm inne zu wohnen, diesem Ort, es scheint als sei es für uns der perfekte Ort…

Sie bittet um Ruhe, die ich Ihr sehr gerne gewähre. Sie soll genießen, ich genieße mit Ihr und lege mich zu Ihr, meinen Kopf auf Ihre Brust. Vielleicht ungewöhnlich für einen Mann, ich weiß es ehrlich gesagt nicht und es ist mir eigentlich auch egal, denn es ist mir einfach ein großes Bedürfnis bei einer Frau die ich begehre, bei der ich mich so wohl fühle.

Der Akt ist noch nicht zu Ende, Ihre Hände wandern zu mir. Sie sagt mir, ich solle Ihren Körper benutzen, für meinen Orgasmus benutzen – eine unglaubliche Frau, selbst in höchster Ekstase versteht Sie es mein Verlangen, meine Lust, mit Worten nochmals zu steigern!

Ganz langsam und vorsichtig bin ich, viel zu groß ist meine Angst ihr weh zu tun. Nach und nach gleite ich in Sie und bin immer wieder von neuem überwältigt über die Gefühlswelt die sich dann in mir breit macht. Wie oft stelle ich mir das vor und jetzt ist es real. Sie bittet mich in Ihr zu kommen und Ihr dabei in die Augen zu schauen. Nichts Schöneres kann ich mir vorstellen und komme Ihrem Wunsch nur zu gerne nach! Wir scheinen in diesem Moment nicht nur körperlich vereint.

Erschöpft sinke ich auf Ihr nieder, genieße unendlich. Sie sagt nur ein Wort – meinen Namen. Das hat Sie in einem solchen Moment noch nie getan. Hätte Sie mich jetzt gefragt, hätte ich ja gesagt, ich spüre, dass Sie mich begehrt.

Nach einer Weile richtet Sie meinen Blick noch einmal in Ihren Schoß. Welch ein Schauspiel, wie schön es fließt, ich verweile. Am liebsten würde ich Sie auslecken, traue mich aber nicht – noch nicht…

Sie ist quietsch fidel, zeigt mir Ihre Welt, was mich sehr freut. Sie liegt bei mir aber irgendwann überkommt mich der Schlaf. Ich habe mal gelesen es sei ein natürliches Phänomen, dass der Mann nach dem Sex einschläft, so soll er schnellstmöglich wieder zu Kräften kommen… Sie löscht das Licht und legt sich zu mir. Eng umschlungen schlafen wir ein.

Den Wecker vernehmen wir nur schwach, womit wir das Frühstück verpassen. Dafür legt Sie sich nochmals zu mir, kein Frühstück kann das ersetzen. Den Hunger stillen wir in einer Weinstube, mit wirklich typisch schwäbischem Charakter und Essen. Es schmeckt uns beiden gut, Sie ist so hübsch, ich liebe Ihre Gesellschaft!

Was dann passiert, hätte ich bisher für unmöglich gehalten. Sie holt ein großes Paket von der Post und bittet mich Sie nach Hause zu fahren. Ich darf Ihr das Paket bis vor die Wohnungstüre tragen, wofür mir im Moment noch die Worte fehlen. Ich bin wirklich überwältigt wie sehr Sie mich teilhaben lässt, an Ihrer Welt.

Wir umarmen und küssen uns, vereinbaren ein weiteres Treffen. Ich wünsche Ihr schöne Weihnachten. Sie sagt mir, ich schreibe Dir zuvor noch einmal, dann gehe ich die Treppe hinab, blicke für einen kurzen Augenblick zurück und mache mich auf den Heimweg…

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