Kurzroman #1.1 – Rigger sucht Muse – „Layla“

Wir verabredeten uns regelmäßig zum lernen in der Bibliothek und eher wir uns umgesehen hatten, hingen wir jeden Tag miteinander ab. Dieses gemeinsame einsam sein fühlte sich wie Seelenverwandschaft an. Es vergingen Monate, aber wir hatten keinen Fortschritt gemacht. Inzwischen stellte ich mir immer öfters beim masturbieren vor, wie sie wohl nackt aussehen würde. Natürlich hatte ich mich nicht getraut es ihr zu sagen. Es war mein kleines, dreckiges Geheimnis, dass ich mit mir rumtrug und mit ins Grab nehmen wollte. An einem Abend waren wir bei mir zuhause und dann passierte was unerwartetes. "Ich möchte gerne wissen, wie sich Sex anfühlt.", sagte sie plötzlich aus dem nichts. 

Exkurs #5 – SM-Session in einsamer Waldhütte – ein Erfahrungsbericht

Der Termin steht. Nach dem eingehenden Austausch mit meinem Dom über viele Kilometer hinweg über States und Limits werde ich als sein Sub mich nun zur „Abrichtung“ gehorsam in seine Hände begeben – Freitagnacht um 23 Uhr. Die Nervosität steigt. Wie aufgetragen pflege ich meinen Körper, damit er belastbar meinem Dom in der bevorstehenden Nacht gnadenlos zur Verfügung steht. Seit Jahrzehnten ist er als Profi mit Spanking, Bondage, Dehnungen mit vielen Erziehungsgerätschaften aktiv. Ich gehe noch mal joggen, dusche ausgiebig, pflege meinen Körper eingehend und lege mich nochmals hin – die hohe Erwartungshaltung lässt mich aber nicht wirklich in den Schlaf kommen. Drei Stunden Autofahrt liegen vor mir. Das gemeinsam vereinbarte Programm steht. Noch ist mein Körper unversehrt, mein Dom wird sich meiner annehmen. Alles ist gepackt, das Auto betankt – es kann losgehen.

Exkurs #2 – Fantasie – NS-Studie

Einige Zeit kennen wir uns schon. Anna ist schlank, gertenschlank – braune lange Haare - ihre Nähe atmet Zärtlichkeit – und Dominanz. Es liegt schon seit unserem ersten Kennenlernen etwas in der Luft – etwas will gelebt werden. Nun steht sie hier – in meiner Wohnung. Ich zeige ihr die Räume, es ist warm, die Jalousien sind heruntergelassen. Wir stehen im Schlafzimmer – der leichte Windzug lässt die Tür ins Schloss fallen – ist es Schicksal – Fügung? Wir stehen uns gegenüber, sehen uns nur an. Anna lässt ihr zartes Kleid fallen – schön ist sie. Nach und nach ziehen wir uns aus, ein Kleidungsstück nach dem anderen. Ich merke, wie sich mein Penis regt. Nun stehen wir da, beide splitternackt. Schön sehen sie aus, ihre knöchernen Füße, ihr zarten Brüste, ihre Arme und Hände, die sich nach mir verzehren. Wir gehen langsam aufeinander zu, wir nehmen uns an die Hände. Ich flüstere ihr zu: „Lass uns laufen – lass unsere Lust laufen, ohne Scham, lass uns verzehren und verschmelzen. Nur wir sind hier im Raum und alles darf sein, was sein darf.“