Dies ist so eine Art Fortsetzung von meinem Artikel totd #18 – Schmerz-Liebe. Ich bin zwar eher nicht so der Fan von emotionalem Masochismus aka verbale Erniedrigung, aber dafür bezeichne mich gerne als #Painslut. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schwer es ist jemanden zu finden, der meinen Masochismus stillen kann. Ich denke zwar, dass es genug Sadisten da draußen gibt, die es können, aber wenn man noch Ansprüche hat, dass man sich menschlich gut versteht, sieht es ganz anders aus. Es ist schwer für mich Aftercare anzunehmen, wenn der Aspekt fehlt. Manchmal siegt mein Masochismus und ich lasse mich random auf jemanden ein, aber ohne richtiges Aftercare ist es ziemlich hart. Da denke ich aber nicht, dass ich ein Einzelfall bin.
sadist
Tagebuch #8 – Sommerpause
Ihr habt es schon selbst mitgekriegt, dass sich hier nicht so viel getan hat. Ich bin einfach so unmotiviert! Derzeit bin ich echt nicht in Laune Geschichten zu erzählen und die Hitze macht mich auch total fertig. Im Büro ist es so warm wie in der Sauna und jeder Tag ist wie ein mühsamer Gang durch die Hölle. Dementsprechend funktioniert eingebildertermaßen mein Gehirn nicht und ich bin nicht wirklich produktiv was das Schreiben angeht. Ich habe jetzt ein paar Tage Urlaub, mal schauen ob sich da was tut, aber ich glaube da nicht wirklich daran. Nachdem ich ein paar Wochen lang unsichtbare blaue Flecken mit mir rumgeschleppt hatte, habe ich mich dazu überredet meinem Körper eine Pause zu geben. Habe 11 Tage ohne ein Date geschafft. Bis ich eines Nachts einen feuchten Traum über Seile hatte. Danach habe ich mich entschlossen alles übers Bord zu werfen und ein Fesseldate organisieren. Achja, habe vergessen zu erwähnen, dass ich mein Handgelenk auch noch verstaucht hatte. Da war glaube ich eher der Grund für die "Abstinenz". Ich habe es ganze 6 Tage ohne aktiv zu fesseln geschafft. (Immer diese Workshops, die dann einem alles versauen!)
#10 – „Tippsklave“ Projekt
Mit dieser Geschichte spule ich ein wenig zum Anfang von der Sexchronik. Als ich diesen Blog gestartet hatte, hatte ich den ersten Monat überhaupt nichts veröffentlicht. Mit meiner Projektpartnerin Artemis am Start, wusste ich, dass es mir bisschen einfacher fallen wird, die Schreibroutine einzuhalten. Ich hatte mir trotzdem nicht wirklich getraut und als ich mit einem Freund von mir eine Nachts geskyped hatte, hat er mir vorgeschlagen, dass ich mir ja einen Tippsklaven zulegen könnte, der mir meine Texte eingibt. Zu der Zeit war ich nur als Bottom aktiv und war mir nicht wirklich sicher ob ich dominant genug dafür wäre um als Top zu "spielen". Was habe ich gelernt? Ich bin immer noch nicht dominant. Nur ein wenig sadistisch. Man sagt mir manchmal, dass ich ein gemeines Arschloch bin, aber ich weiß von nichts ;). Es war mitten in der Nacht, eher Richtung viel zu spät, aber wir mochten die Idee und haben noch den Text für die Anzeige zusammen verfasst. Ich muss ehrlich gestehen, die meisten Formulierungen sind von ihm. Damals wusste ich nicht wirklich, wie man bestimmend schreibt und war einfach viel zu nett. So ist die Anzeige entstanden!
totd #18 – Schmerz-Liebe
Kennt ihr das, wenn man einen blauen Fleck hat und man immer wieder drauf drückt obwohl es wehtut? Ist es schon Masochismus? Ich weiß es nicht. Zumindest tat ich es und hab' mich daran erfreut. Obwohl ich immer verklemmt war, gab es eine Sache, die stärker war. Mein Bedürfnis in den Hals gebissen zu werden. Es ist der erster Kink, den ich entdeckt hatte, der mich wahrscheinlich immer noch am meisten anmacht. Irgendwann im Leben gerät man an das Thema Vampire. Das war auf jeden Fall mein Trigger. Ich stellte mir immer vor, von einem Vampir entführt zu werden, wie er mir seine Fänge in den Hals rammt und mein ganzes Blut raussaugt. Bis ich tot bin und als einer von den aufwache und mich auf die Jagd nach menschlichem Blut mache.