Ich war ziemlich planlos und hatte immer noch keine Ahnung was ich eigentlich tue. Mein Plan war es irgendwann Privatunterricht zu nehmen, aber ich wollte mir trotzdem schon bisschen was beibringen, damit ich nicht den Anfänger-Anfänger-Kurs belegen muss und noch mehr Geld ausgebe. Geld, dass ich nicht besitze. Ich bin eine arme Sau und kann nicht wirklich mit den Scheinen um mich werfen. Nicht mal für Seile hatte ich Geld... Jedoch bin ich einfach kein Mensch, der zuhause vor dem Laptop sitzt und sich die Videos so lange anschaut bis ich mir das alles gemerkt habe. Das ist so mühsam und langweilig. Ich bevorzuge learning by doing. Am liebsten habe ich es, wenn jemand mir Dinge beibringt.
yuuself
totd #20 – Selbstromantik
Selbstromantik. Was meine ich damit? Sich selbst Gutes zu gönnen. In dem Fall hier meine ich masturbieren. Und wenn ich über Masturbieren spreche, will ich euch erzählen wie sehr ich Orgasmen liebe. Tatsächlich war ich so im Stress, dass ich meinen Fuckbuddy zwei ganze Monate nicht zu Gesicht bekommen hatte. Vorhin war es so weit und wow, Entzug kann einiges mit einem machen. Wahrscheinlich ist es nicht nur der Sex, der einfach mega gut ist, sondern auch die Sehnsucht von jemandem berührt zu werden. Das erste Mal kam ich schon, da hatte er noch nicht mal meinen Intimbereich berührt. Grrr. Gefolgt von noch mehr tollen Orgasmen. Außerdem hatte ich zum ersten Mal Sex mit einem Strap-On. Dazu erzähle ich euch in Tausend Jahren mehr. Ihr kennt ja meinen Zeitverzug.
Tagebuch #4 – Selbstfindung aka Alltagsbewältigung
Heute kommt mal ein Trashposting von mir. Die Bezeichnung klingt jetzt negativ, aber normalerweise sind meine Texte ein bisschen tiefsinniger und mit mehr Leidenschaft geschrieben. Ich möchte euch aber auch nicht plötzlich auf dem Trockenem sitzen lassen, also melde ich hiermit eine kurze Pause an. Vielleicht nur diese Woche, vielleicht noch die nächste. Kann ich noch nicht so genau sagen. Die Wahrheit ist, dass ich gerade überhaupt nicht motiviert bin über Sexualität zu schreiben. Meine neue Routine macht mir zu schaffen, neben der Tatsache, dass ich wieder erkältet bin. Ich zähle selber nicht mehr mit.
totd #19 – Rope Bottoming
Seile am Körper zu spüren finde ich unglaublich besonders. Es ist ja auch nicht alltäglich Seil als Material an sich zu haben. Shibari ist einer der Dinge, wo ich mich am schnellsten fallen lassen kann. Je mehr Seile um mich gewickelt werden, desto mehr entferne ich mich in die schöne Welt des Subspaces. Neben den Seilen mag ich auch diese körperliche Nähe, die ich mit dem Rigger teile. Seinen Atem zu hören, seine Berührungen zu spüren. Zwei Menschen kreieren einen Moment, der sie auf eine ganz eigene Art verbindet. Hach und ich liebe es Seile im Gesicht zu haben! Außerdem empfinde ich meinen eigenen Körper ganz anders. Mein Atem ist präsenter, ich konzentriere mich auf Stellen, die ich sonst als einen selbstverständlichen Teil von mir sehe. Ich fühle mich sicher und umarmt. Es ist so wie meditieren, nur viel schöner und intimer. Ich mag es, dass es ein komplexer Prozess ist im Vergleich zu anderen Bondagearten, wo das Ergebnis eher wichtig ist. "Ich möchte gerne eine Person bewegungsunfähig machen oder in XY-Pose schnell bringen um XY zu machen". Beim Shibari brauche ich nicht unbedingt andere Dinge, damit es sich vollständig anfühlt. Es ist eine Welt für sich, die ich eigentlich gar nicht in Worte fassen kann. Da jeder Mensch anders Dinge empfindet, kann man keinem wirklich erzählen wie es genau ist. Macht euch selbst ein Bild. Vielleicht mögt ihr es, vielleicht auch nicht. Es gibt da eben kein richtig oder falsch. Lasst euch da nicht von irgendjemandem beeinflussen. Im ersten Schritt unterscheide ich erstmal grob zwischen drei Punkten. Grundsätzlich fessele ich aber nur mit Menschen, die mir sympathisch sind.
Kurzroman #1.3 – Rigger sucht Muse – Das Ende
Sherry's Frage hat mich für einen kurzen Moment erstarren lassen. Obwohl mein Körper nach außen unfähig war eine Reaktion zu zeigen, in meinem Innerem passierte so viel. Ich wollte sie beschützen und sie aufrichtig lieben. Nur war ich nicht sicher ob genug Mut habe um es zu versuchen. Oder ob ich überhaupt in der Lage bin. Ich kenne nur die Liebe zu Leyla und die hat sie unglücklich gemacht. "Wenn nicht jetzt, wann dann?", fragte ich mich. Schließlich wusste ich, dass sie nicht mehr viel Zeit in diesem Leben hatte. Ich wollte sie küssen, so sehr.