totd #25 – Demisexualität

"Du kleines gieriges Mädchen."; sagte mein letztes Date zu mir. Ja, irgendwie hatte er Recht. Ich bin verdammt gierig. Nach Emotionen, Impact und neuen Dingen. Ob es schon so schlimm ist um als eine Sucht zu bezeichnen weiß ich nicht. Da ich nicht sehr oft masturbiere ist es nicht so schlimm, aber wenn ich es tue, bin ich schon sehr süchtig nach noch mehr Orgasmen. Mehr zum Thema Selbstromantik findet ihr hier. Ich hatte eine sehr lange Zeit meinen sexuellen Trieb nicht verstanden. In Beziehungen war ich immer notgeil um danach wieder enttäuscht zu sein. Inzwischen weiß ich ja, dass es am Vanilla-Sex lag. Seit Kink bin ich nicht mehr enttäuscht, aber manchmal einfach nicht zu "sättigen". Habe ich zumindest das Gefühl. Gleich dazu mehr. Einerseits hatte ich so viel Drang und anderseits ist mir Sex vollkommen egal. Ich wollte nur dauernd welchen haben, wenn ich Gefühle für eine Person hatte. Je mehr Gefühle, desto mehr Verlangen. Ich hatte immer das Gefühl irgendwas stimmt mit mir nicht.

totd #24 – Solo-Polyamorie

Ich befinde mich immer noch in einer Phase wo ich mich viel mit Polyamorie beschäftige. Den Begriff "Relationship-Escalator" habe ich zum ersten Mal gehört als ich "TM" getroffen hatte. Als ich ihn fragte ob er eine Freundin hat, hat er mir erklärt, dass er keine wirkliche Definition hat, was zwischen ihm und seiner Mitbewohnerin/Freundin/Partnerin ist. Dadurch bin ich auf das Wort Beziehungsanarchie gestoßen. Ich kann inzwischen gut nachvollziehen was er damit meinte. Durch Zufall habe ich heute einen Artikel über Solo-Polyamorie gelesen und irgendwie hat es bei mir Klick gemacht. Keine Sorge, ich gehe gleich mehr auf einzelne Begriffe ein, aber nur aus meiner Sicht der Dinge. Wer mehr wissen möchte, der kann gerne Freund google fragen. Seit ich sowas wie romantische Beziehungen kenne und nach jeder Trennung; habe ich mich selbst hinterfragt. Wie konnte es sein, dass ich mich immer verliere und in ein tiefes Loch gefallen bin? Ich liebte meinen Partner und verbrachte jede lebende Minute damit "Pflichten" zu erfüllen, die gar kein Mensch von mir erwartet hatte. Dieser Gedanke selbstlos sein zu müssen ist ziemlich tief in mir verankert. Es fühlte sich immer sehr falsch an egoistisch zu sein. An sich selbst zu denken. Mein Bild sah so aus, dass ich meinem Gegenüber alles gebe und er mir im Austausch alles zurückgibt. Natürlich ist es zum scheitern verurteilt. Man sollte nie erwarten, dass ein anderer Mensch immer für einen da sein kann.

totd #3 – Die Freiheit des Sub-Seins

"Ich liebe alles was du liebst, aber ich hasse auch alles wofür du mich zwingst. Doch der Hass macht mich unglaublich geil, weil ich weiß, dass du mich unter Kontrolle hast. Ich liebe es meinen Verstand an dich abzugeben, weil ich weiß, dass du mich zu schweben bringen kannst. Ich liebe die Schmerzen, die du mir zufügst und mich überall spüren lässt, dass du über mich bestimmst. Du hältst mich fest in deinen Fesseln, aber ich habe mich noch nie so frei gefühlt. Du entziehst mir alle meine Sinne und trotzdem quirlen meine Emotionen über. Du machst mich einfach glücklich, weil ich fühlen darf, dass du es auch bist. Du zeigst mir meine Abgründe und fängst mich wieder auf in deinen starken Armen. Ich weiß, dass du meine Hand hältst, wenn ich mich nach der Sicherheit sehne. Ich sehne mich nach den Gefühlen, die du in mir auslöst. Ich sehne mich nach deinen Berührungen und Küssen. Wenn ich deinen Atem an meinem Nacken fühle, sehnt sich mein Körper nach mehr von dir. Wenn ich in deine Augen schauen darf, schlägt mein Herz schneller und ich verliere mich. Die Gedanken schwinden aus meinem Kopf und alles was ich fühle ist Lust. Nach und nach verschmelzen unsere Seelen... Ich sehne mich nach deiner Liebe. Ich möchte für immer deins sein."