totd #13 – Primal Instinct

Jeder definiert „Primal“ auf seine Art. Ich hatte nie wirklich viel über dieses Thema nachgedacht, auch wenn mir das Wort schon im Kinky-Kontext öfters begegnet ist. Nachdem ich letztens hemmungslosen Sex mit meinem Fuckbuddy hatte (Hier geht es zur Story), ist mir jetzt ein paar Tage später bewusst geworden, wie toll die Simplizität sein kann. Am Ende kommt noch eine Kurzgeschichte, also bleib dran! (:

Okay, ich muss bisschen vorspulen. Meine Begeisterung drehte sich viel um Toys. Ich liebe sie, sie erlauben einem viele verschiedene Dinge wahrzunehmen und man hat irgendwie auch viel Spielraum um sich auszutoben. Auch als Top mochte ich es immer welche einzusetzen. Durch meine Unsicherheit tendierte ich auch eher Dinge zu planen oder eher zurückhaltend zu sein. Eigentlich bin ich immer noch manchmal ziemlich verklemmt und unsicher. Mein Kopf steht immer viel zu sehr im Vordergrund.  Dies machen, das Denken. Klar ist SSC (Safe, Sane, Consensual) unglaublich wichtig, aber so wie meine Fantasie über eine ungesunde Romanze total bescheuert ist, habe ich irgendwie das Bedürfnis danach „Primal“ zu sein.

Was bedeutet es für mich? Sich einfach gehen lassen, seinen Instinkten folgen, den Kopf auszuschalten, sich gegenseitig wehtun, vor Schmerzen und Lust zu schreien, sich gegenseitig an den Haaren zu ziehen, sich zu kratzen bis es blutet, sich zu beißen bis es eigentlich viel zu viel ist. Für den Moment einfach komplett loszulassen. Sich der Lust und dem Schmerz hinzugeben. Es ist für mich ein Unterschied zu einem normalem Play, das ich so für mich bis jetzt entdeckt hatte. Ich möchte es weniger kontrolliert und mehr impulsiv. Das es so schnell ist, dass man gar keine Zeit hat darüber nachzudenken, was eigentlich passiert. Einfach nur fühlen. Seinen Instinkten folgen. Ein Biest zu sein. Zu jagen und gejagt zu werden.

Nicht so viel denken und reden, sondern fühlen, hören und schmecken. Ich habe zurzeit kein Bedürfnis mich zu unterwerfen oder jemanden besonders zu dominieren. Ich sehne mich nach Kontrollentzug, aber auf eine unkomplizierte Art. Ich möchte einfach Leidenschaft empfinden und alles vergessen. Ich möchte nicht darüber nachdenken wer ich bin, wer ich sein soll, was ich tun muss.

Mir war danach jetzt eine kurze Fantasie zu formulieren, die bisschen das beschreibt wie ich es mir so vorstelle. Viel Spaß beim Lesen! (:

Mitten auf der Tanzfläche bin ich high. Von der Musik, von den Drogen. Es gibt nur meinen nassgeschwitzten Körper der sich zum Klang der Beats bewegt. Alles andere ist unwichtig. Plötzlich mache ich meine Augen auf und blicke auf die andere Seite der Tanzfläche. Da sehe ich ihn. Ich beobachte ihn unter seiner Ekstase. Zuerst bemerkt er mich nicht. Doch dann treffen sich unsere Blicke. Die Anziehung ist nicht zu leugnen. Wir gehen auf einander zu und küssen uns wild. So, als wäre es das normalste der Welt. So, als würden wir uns im früheren Leben begegnet sein. Wir tanzen eine Weile, wir schauen uns tief in die Augen, wie fassen uns gegenseitig an. Kein Charm, keine Zurückhaltung, keine Achtsamkeit. Es ist uns egal ob es dem anderen gefällt oder nicht. Wir lassen uns von unseren Instinkten führen.

Nach einer Weile zerren wir uns an der Hand aus dem Laden und steigen in das nächste Taxi, das unser Sichtfeld betritt. Wir fahren an den See. Es ist eine Sommernacht, aber trotzdem recht kühl. Die Autofahrt ist lang, aber es beschäftigt uns nicht. Ich trug ein schwarzes kurzes Kleid. Er eine zerrissene Hose und ein graues V-Neckshirt. Unsere Haare sind zerzaust und wir können nicht die Finger von einander lassen. Ich zerreiße fast sein Shirt beim Versuch es von seinem Körper zu lösen. Als ich es endlich schaffe, beiße ich ihm in seine Nippel. Er schreit und saugt an seiner unteren Lippe. Meine rechte Hand streift seine Wange hoch und ich ziehe an seinen Haaren, während meine linke Hand seinen Schwanz fest über die Hose packt.

Er löst sich mit Gewalt aus meinen Griffen und drückt mir seinen Kopf zwischen meine Brüste. Seine rechte Hand streift impulsiv mein Kleid hoch und er steckt mir zwei Finger in meine Muschi und fingert mich so schnell und hart, dass ein Orgasmus meinen Körper durchströmt. Aus meinem Mund kommt ist eine Mischung aus Geschrei und Stöhnen. Während mein Körper einen Orgasmus nach dem anderen erlebt, ziehe ich seinen Kopf zu meinem Gesicht und beiße ihm fest auf die Oberlippe. Es blutet ein wenig. Ich erfreue mich an der roten Flüssigkeit und lecke sie dort ab. Gleichzeitig gleite ich seine muskulösen Arme runter und bewege sie dann in Richtung seines Rückens. Ich kann nicht anders und gebe meinem Bedürfnis nach ihn hemmungslos aufzukratzen.

Er stöhnt und zieht seine Finger aus meiner Muschi raus und steckt sie mir tief in den Mund. Mein Würgereflex setzt ein, aber es interessiert ihn nicht. Es scheint mir, als würde er noch tiefer reingehen. Ich wehre mich und versuche ihn von mir wegzustoßen. Zuerst mit den Händen, dann mit meinen Beinen, am Ende mit vollem Körpereinsatz. Als ich fast ein wenig Macht über ihn habe,  gibt er mir so eine starke Schelle, dass ich wieder zurück auf meine Ausgangsposition falle. Er nimmt seine beiden Hände und würgt mich. Es tut weh. Es fühlt sich so an als wäre ich ein kleine Katze und er der Leopard. Ich ringe nach Luft und kriege immer weniger davon. Alles scheint sich langsam aufzulösen, meine Vision verliert an Klarheit.

Kurz bevor es schwarz wird, fühle ich das sich der Druck um meinen Hals verringert und spüre statt dessen seinen schweren, erregten Atem. Als er mich anfängt wie ein Biest zu beißen, weiß ich gar nicht mehr ob es einfach nur wehtut oder geil ist. Es hat mich zurückgeholt und meine Schreie schallen durch den ganzen Wagen. Mein Saft hat den Sitz schon durchnässt und ich fange an mich an meinem Kitzler zu reiben. Es dauert nicht lange und ich spritze ab. Als er es sieht, beugt er sich so vor, dass er mit dem Mund an meinen Genitalbereich kommt und fängt an alles aufzuschlecken und aufzusaugen. Ich versuche mein Becken so fest wie es nur geht in seine Richtung zu drücken. Der nächste Orgasmus folgt.

Wir sind am See angekommen, drücken dem Taxifahrer ein paar Scheine in die Hand und steigen aus. Draußen schauen wir uns an und schenken uns ein Lächeln. Er fängt an laut zu schreien, ich folge dem Ruf und tue es auch. Als wir davon erschöpft sind, überfällt uns plötzlich ein Lachflash. Wir lachen wie kleine unschuldige Kinder, die einen Witz zum ersten Mal gehört haben. Der Unterschied ist nur, dass wir lachen, weil wir uns frei fühlen und glücklich sind. Wir rennen los und ich trenne mich von allen meinen Klamotten. Ich springe ihm in die Arme und klammere mich mit meinen Beinen an seinen Oberkörper. Er fängt mich auf und dreht sich mit mir im Arm wie in so einem kitschigem Liebesfilm.

Das Karussell stoppt und ich lasse meine Beine auf den Boden fallen und unsere Blicke treffen sich. Wir führen einen psychischen Kampf. Keiner will verlieren. Ich mache den ersten Schritt und beiße ihm einmal in den Hals, verbleibe so eine Weile.  Seine Finger streifen ganz sanft meinen Rücken runter, bis sie an meinem Hintern hängen bleiben. Ich mache seine Hose auf und ziehe sie samt Unterhose runter. Zum ersten Mal fasse ich sein nacktes, prächtiges Glied an. Er ist erregt und hart. Mit einer Hand spiele ich an seinem Schwanz mit der anderen an seinen Eiern. Wir küssen uns erst ganz sanft, aber es dauert nicht lange bis es in eine wilde Knutscherei und Leckerrei ausartet.

Inzwischen liegt er auf dem Boden und ich bin über ihm. Wir kratzen und beißen uns überall. Was für sein süßer Schmerz. Ich stecke mir seinen Schwanz in meine nasse Muschi und fange an ihn zu reiten. Unser Gestöhne ist so laut und leidenschaftlich. Es macht mich so an ihn voller Lust zu sehen. Er kneift ganz fest meine Nippeln und massiert ganz grob meine Brüste. Ich fange an ihn zu würgen. Es macht mich an und ich schreie. Je fester ich zudrücke, desto lauter werde ich. Ich komme wieder mehrere Male hintereinander. Es fühlt sich so an, als wäre mein Körper nur für Sex erschaffen worden.

Er krallt sich an meine Hüften und drückt meinen Körper Richtung Erde und steckt seinen Schwanz tief bis zum Anschlag bei mir rein und kommt. Sein ganzer Körper zittert und ist übersät mit Gänsehaut, er stöhnt so geil wie noch kein Mann zuvor, mit dem ich intim wurde. In dem Moment überkommt es mich auch und der nächste Orgasmus ist unterwegs. Sein Anblick macht mich so an. Da sind wir, ich spüre seinen pulsierenden und zuckenden Schwanz in mir. Meine Muschi zuckt auch als würde es keinen Morgen geben. Ich lasse mich auf seine Brust fallen. Nach einer Weile lege ich mich auf den Rücken und mein Kopf liegt auf seinem Arm. Wir liegen da und unsere Augen fixieren den Sternehimmel an.

All die Zeit haben wir noch kein Wort miteinander gewechselt, aber wir haben nicht das Bedürfnis es zu tun. Wir fühlen uns wohl, so wie es jetzt ist. Wir haben uns auch ohne Worte verbunden gefühlt. Ich suche nach einer Weile den Flachmann aus meiner Handtasche raus und wir trinken noch ein bisschen. Er zaubert einen Joint hervor und wir gönnen uns ihn noch zur Entspannung. Der leichte Wind fühlt sich kühl an, da unsere Körper noch klatschnass sind. Er steht auf, nimmt meine Hand und hilft mir hoch.

Wir gehen zusammen in den See. Das Wasser ist überraschend mild und angenehm. Als das Wasser unseren Hals erreicht, bleiben wir stehen und umarmen uns innig. Wir berühren gegenseitig unsere Körper und unsere Zungen finden wieder den Weg zueinander. Mein Herz schlägt schneller und es fühlt sich alles so richtig an. Danach lassen wir uns einfach nur im Wasser treiben. Ich fühle mich frei und bin glücklich. Plötzlich kommt ein starker Impuls und ich drücke seinen Kopf unter Wasser. Er wehrt sich und wir ringen wie die verrückten mit dem Ergebnis, dass mein Kopf sich letztendlich unten befindet.

Es geht wieder Richtung Land und wir fallen über einander her. Wir ficken wieder miteinander. Stundenlang. In allen möglichen Positionen und Löchern. Es ist unsere Nacht. Langsam geht die Sonne auf. Der Sonnenaufgang war warm und farbenreich. Diesen Anblick werde ich nie vergessen. Wir liegen eng umschlungen und schlafen ein…

Das war meine kleine süße Kurzgeschichte. Ich hoffe sie hat euch gefallen (:
Es hat mir total Spaß gemacht sie zu schreiben und währenddessen spielte sich viel in meinem Kopf ab. Vielleicht sollte ich öfters eine Fantasie verfassen. Was denkt ihr?

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5 Gedanken zu “totd #13 – Primal Instinct

  1. Pingback: #2.5 - Ring Gag - Sexgeschichte | SEX.CHRONIK.

  2. Glaubst Du wirklich, dass es ein Urinstinkt ist, wenn man sich beißt, blutig kratzt, würgt etc. ? Also beim Homo sapiens glaube ich es fast nicht.
    Diese Spielart kenne ich eher aus der Tierwelt, wenn der Großkatzenmann seiner Holden mal eiskalt in den Nacken beißt, während er sie von hinten besteigt, okay außer würgen (:

    Deine Fantasien sind schon bizarr aber auch zum Teil nachahmenswert (;

    Ich finde es toll, dass Du so offen deien Gedanken teilst und freue mich auf die nächste lüsterne Story.

    • Homo sapiens glaube ich eher nicht. Habe es wohl mit dem tierischen verbunden, ohne explizit es zu erwähnen oder großartig darüber nachzudenken 🙂
      Ich habe einen besonderen Fabel fürs Würgen, deshalb muss das überall mit drauf 😉
      Wenn man irgendwie in der Kinky-Szene unterwegs ist und dies und das sieht/liest; habe ich das Gefühl völlig harmlos zu sein. Habe schon fast vergessen, dass „normale“ Menschen sowas eher als bizarr empfinden.
      Wer weiß wann ich jemanden finde, der es mit mir macht und vielleicht gibt es dann die Story in Realität 🙂

      • Oh, nicht dass es falsch ankommt. Ich sagte nicht, dass es „unnormal“ wäre. Mit bizarr meine ich eher ungewöhnlich oder ausgefallen.

        Der Gedanke, einfach mal das Menschliche in den Hintergrund zu rücken und das Animalische auszuleben, gefällt mir auch echt gut. Es gestaltet sich doch aber etwas schwierig, wenn man nicht, so wie Du, in einer Szene unterwegs ist.
        Ich stelle es mir gerade lustig vor, wenn ich zu jemanden, der nicht den anialischen Instinkten folgt, sagen würde: Sei meine Löwin und ihr meine Zähne in den Nacken und meine Krallen ins Fleisch zu jagen, während sie unterwürfig auf allen Vieren vor mir kniet; sie mich dann anschaut und fragt: Sonst geht`s Dir gut? 🙂

        Nun ist ja Weihnachten, vielleicht kannst Du ja deinen Wunsch noch unter den Christbaum legen und er erfüllt sich nächstes Jahr. Ich drücke Dir mal ganz fest die Daumen und freue mich dann über die real story.

      • Hahaha. Ich habe es nicht wirklich wertend aufgenommen :). Mir ist nur wieder eingefallen, dass ich doch eher nicht so „normal“ bin, wie ich denke. Was ich jetzt weder positiv oder negativ sehe; ich bin ich. Kann und will da eh nicht viel ändern 🙂

        Wer weiß, vielleicht triffst du irgendwo deine Löwin 🙂

        Ich zweifel nicht daran, dass ich jemanden finden werde. Nur wann ist eher die Frage und ob ich dann noch Lust drauf habe 🙂

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