totd #30.3 – Guter Sex: BDSM & Sex

Habt ihr schon meinen Beitrag über BDSM-Liebe gelesen? Falls nicht, solltet ihr es nachholen. Außerdem gibt es zum Thema „Guter Sex“ noch zwei andere Texte. Im ersten geht es im Blümchensex und im zweiten ums ficken. Der dritte hier wird nicht so lang sein, wie die anderen, aber ich wollte trotzdem gerne kurz diesen Bereich anschneiden. Es ist meistens mega anstrengend für mich über BDSM zu schreiben, weil irgendwie ist da meistens zu viel Hirn aus. Was ich meine ist, dass ich bei vielen Dingen extra hart nachdenken muss, wenn ich über sie schreibe, weil wenn ich diese erlebe meistens sehr abgespaced bin. Manchmal weiß ich gar nicht mal wirklich was mit mir geschieht.

Man müsste sich dazu die Frage stellen: „Wo fängt denn BDSM überhaupt an?“ Für mich ist Kommunikation und Consent der Anfang. Grenzen, Ängste und Wünsche abklären. Und gemeinsam zu den Grenzen spazieren geht. Aber an sich fängt für mich BDSM an, wenn man ein Safewort braucht/benutzt. Alles andere geht für mich noch in Richtung Vanilla-Kink. (Ich möchte jetzt aber nicht näher drauf eingehen.) Es gibt Dinge, die ich als „Spiel“ sehe und dann gibt es für mich andere Kategorien wie Seil, Non-consent, Torture; etc.

Im Seil bin ich anders. Es ist einer der wenigen Sachen, wo ich mich sofort fallen lassen kann. Wenn ihr mehr wissen wollt, könnt ihr meinen Beitrag über Rope Bottoming lesen. Wenn ich in Seilen bin, habe ich Null Bedarf Sex zu haben, egal wie erotisch es auch werden mag. Außer es ist von Anfang an klar, dass ich nur gefesselt bin um Sex zu haben. Dann ist es halt dieses Bondage for Sex-Ding. Was ich auch mag. Hmm, sollte ich öfters mal machen, wenn ich so darüber nachdenke. Aber Fakt ist Shibari ist für mich weder BDSM noch Sex. Ist für sich eine eigene Kategorie.

Wer den Beitrag über Schmerz-Liebe gelesen hat, weiß, dass Schmerzen mich anmachen. Ich erwähnte auch im letzten Teil, dass ich damit schöne Schmerzen meine. Jedoch habe ich manchmal den emotionalen Drang richtig gefoltert zu werden. Ich bin in dem Punkt eine unglaubliche Painslut und jeder der mich kennt weißt das. Es ist so ein inneres Bedürfnis Schmerzen zu empfinden und es macht mich jedes Mal geil wenn ich darüber nachdenke. (Ich könnte gerade auch schon wieder masturbieren.) Das Ding ist, dass wenn ich gefoltert werde es richtig hasse. Es tut einfach nur Scheiße weh. Aber da bin ich keine Ausnahme.

Trotzdem kann ich euch versichern, dass mir dabei trotzdem jede Menge Flüssigkeit aus der Vagina läuft. In solchen Momenten könnte ich trotzdem nie den Gedanken fassen, dass ich gefickt werden möchte. Weil ich bin einfach mit anderen Dingen beschäftigt und abgespaced. In der Hölle. Mir ist dann egal ob man mich dann fickt oder nicht. Gefickt fühle ich mich dann trotzdem. Ich mag es die Kontrolle zu verlieren, die ich durch reinen Sex nie abgeben könnte.

Was non-consent angeht sage ich nur; please rape me. Ich stehe sehr auf Überwältigung und „Gewalt“.

Ansonsten gilt die Regel für mich, dass Sex immer okay ist, wenn Top möchte. Ich will nicht ausschließen, dass ich als Top Lust auf Sex bekomme, aber es kam noch nie vor.

Meine Sexualität ist sehr fluid. Meistens bewege ich mich im Asexuellem-Spektrum, aber wenn ich das überwunden habe, kann ich auch sehr hypersexuell sein. Es gibt Menschen, die mich 24/7 horny machen können und dann kann ich auch den ganzen Tag rumvögeln. Außerdem mag ich alles Mögliche an Sex und werde auch in der Zukunft nicht darauf verzichten ab und zu welchen zu haben.

Ihr wollt bestimmt ein paar Statistiken, ich weiß es! Ich hatte mit 30+ Menschen penetrativen Sex und das sind etwa über 50% von Menschen mit den ich irgendwie sexuell oder/und kinky interagiert habe. Diese Lifetime-Statistik widerspiegelt aber nicht wirklich meine Realität. Ich habe bisschen was gesammelt in der Zeit als ich viele ONS hatte und dabei war zu erkunden ob es guten Sex überhaupt gibt. Inzwischen habe ich im Durchschnitt vielleicht einmal im Monat welchen. Manchmal vergesse ich es einfach und es kann schon durchaus zwei Monate sexlos bleiben.

Das wären meine Gedanken und Fakten zum Thema „guter Sex“. Ich hoffe, dass ihr Spaß mit dieser Reihe hattet und bisschen was mitnehmen konntet. Oral Sex habe ich gar nicht wirklich erwähnt, aber auch nur, weil ich kaum Erfahrungen in dem Bereich habe. Vielleicht werde ich eines Tages mehr Daten haben und was darüber verfassen. Bis dahin habe ich keine Meinung, außer, dass ich bei der richtigen Stimmung sehr gerne Blowjobs gebe. Aber wenn es darum geht ob ich es mag geleckt zu werden und wie, muss ich passen.

Bis bald!

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